Warum ich barfuss laufe

Teil 2

Weisst du, wie man richtig gehen sollte und auf was man sich dabei achten kann? Kennst du die Vor- und Nachteile vom barfussgehen? Weisst du was Barfussschuhe sind und ob sie zu dir passen würden? In diesem Beitrag erkläre ich dir, weshalb das so ist und warum ich barfuss laufe. 

Barfussschuhe von VivoBarefoot

Dieser Beitrag ist die Fortsetzung von Teil 1. Bitte lese für ein besseres Verständnis zuerst den anderen Teil durch. Wir blieben stehen, dass man weniger auf dem Vorderfuss laufen soll, damit man weniger Schläge erhält. 

Wie du das schaffst… 

Allem voran geht das bewusste Laufen. Ohne Bewusstsein wirst du nicht bemerken, wie du läufst. 

Danach hast du zwei Möglichkeiten: 

1. Du konzentrierst dich bei jedem Schritt darauf, ihn über den Vorder- oder zumindest Mittelfuss zu laufen. Sprich, dass die Ferse nicht als erstes (oder später gar nicht mehr) zu Boden kommt. 

2. Du läufst barfuss (harter Untergrund, laufen über eine längere Zeit) 

Natürlich kannst du diese beiden kombinieren, was dem Idealfall entsprechen würde. 

Die gute Nachricht an Nummer 2 ist: du wirst ganz natürlicherweise nicht mehr auf den Fersen laufen können, da es einfach (spürbar) zu fest schlägt. Es ist unangenehm. So wirst du automatisch deine Gangart ändern, wenn du deine Schuhe ausziehst. 

Vorteile vom barfuss-laufen 

  • Unsere Gangart verbessert sich, je nach Ausgangslage recht stark 
  • Beschwerden von Schlägen sowie Schmerzen können abmildern oder verschwinden 
  • Dadurch, dass die Muskulatur im Fuss nicht mehr von ‘noch mehr’ Dämpfung und ‘noch besseren’ Fussbetten in der Sohle gestützt wird, muss sie selbst wieder arbeiten. Die Fussstellung wird sich (auch hier wieder je nach Ausgangslage) deutlich verbessern, Fehlstellungen können sich verbessern oder verschwinden 
  • Man wirkt eleganter, da man aufrechter, und leiser daher kommt 
  • Man ist leiser und der Boden knarrt weniger 
  • Über den Boden nehmen wir wichtige Informationen über die Füsse auf. Wenn nichts zwischen unseren Füssen und dem Boden ist, ist dieser Austausch Boden-Füsse intensiver und heilender. Man erhält mehr Energie von der Erde 
  • Personen, welche nicht so geerdet sind, werden geerdeter sein und mehr materialisieren können. 
  • Je nach Person kann man sich mehr mit der Erde verbunden fühlen 
  • Je nach Sport wird die Leistung gesteigert, da man den Boden sehr gut wahrnimmt (bei einigen Sportarten wäre barfuss-sein jedoch wahrscheinlich sehr fahrlässig..). 

Meine Meinung zu Barfussschuhen 

Wann immer es geht, trage ich keine Schuhe. Ich mag es sehr, die Erde, das Gras oder die (nicht spitzen!) Steine unter meinen Fusssohlen zu spüren und empfinde es als sehr natürlich, keine Schuhe zu tragen. Es stört mich nicht, wenn ich meine Füsse nach dem Barfuss-Gärtnern waschen muss. Im Gegenteil – ich wasche meine Füsse gerne und benütze dazu immer eine Handvoll Salz (weshalb liest du in meinem Beitrag über Duschen mit Salz). 

Trotzdem möchte ich nicht überall barfuss laufen. Ich bewundere diejenigen, welche das das ganze Jahr lang und überall tun. So weit bin ich (noch) nicht . Deshalb trage ich für mir barfuss unangenehme Untergründe oder Orte einfach Barfussschuhe. 

Ich habe bewusst nicht die Zehenschuhe-Variante ausgewählt. Zum einen, weil ich es optisch nicht so ansprechend finde (persönliche Meinung) und zum anderen, weil ich finde, dass meine Zehen sich barfuss auch berühren. Sie sollen sich auch in Schuhen berühren dürfen. Es gibt mittlerweile sehr viele Anbieter von Barfussschuhen. Auch in der Schweiz wird es langsam, langsam populärer. Da es mir wichtig ist, dass bei meinen Schuhen niemand leiden muss, habe ich mich für vegane Schuhe entschieden. Ich habe mit der Marke Vivobarefoot super Schuhe gefunden und freue mich daran, dass sie aus recyceltem Pet bestehen. Sie haben sind vorne breiter geschnitten, damit es sich wirklich wie barfuss anfühlt. Die Sohle ist 3mm dick – einige meiner Modelle haben zusätzlich Noppen, damit ich z.B. bei meinen Outdoortrainings nicht ausrutsche. Ich bin echt sehr begeistert von der Variation an Barfusschuhen. Ich besitze nebst den Sportschuhen auch elegantere Schuhe in Wildleder-Optik. Ich hätte nicht geglaubt, dass diese wirklich vegan sind. Doch bestehen sie tatsächlich aus einem Gemisch aus Baumwolle und dem Recycelten PET. Am besten schaust du dir jedoch die Modelle selbst an, es ist noch schwer zu beschreiben. Link: www.reset-your-life.ch. Sollte dir (oder deinen Freunden) ein Schuh gefallen, kannst du den Code XMY10FAF eingeben beim Bestellen, der sollte glaub ich unbeschränkt lange gültig sein und gibt dir 10% Rabatt (nicht nur online, auch in den Stores) 

Vorsicht! 

Da die Umstellung auf Barfussschuhe eine recht grosse ist, sollte dies langsam und schrittweise geschehen. Einige Personen könnten sich aufgrund zu schnellem Umsteigen (quasi von null auf 100) Entzündungen holen oder sehr starken Muskelkater erhalten. Dies vor allem im Bereich der Waden, des Schienbeins oder der Achillessehne. Auch kann es zu Beginn etwas ermüdend für Füsse und Beine sein, lange in Barfussschuhen zu sein. Aber keine Bange, jede Umstellung bringt Veränderungen mit sich, an welche sich der Körper anpasst.

Möchtest du gerne Unterstützung bei deinem Laufstil oder eine Analyse deiner Gangart? Gerne helfe ich dir in einem Personal Training, deine Fehler zu korrigieren und deine Leistung und Gesundheit zu verbessern. Stelle mir hier deine Frage. 

Deine Nicole Turtschi von Xung macht Yung

You must be logged in to post a comment.